Mach's wie Marko!
Der Klassenverband wird aufgelöst und statt dem regulären Unterricht Projekte angeboten, in denen die Schüler/-innen Neues ausprobieren bzw. erfahren konnten: Poetry Slam, Drehen eines Kurzfilmes, ...
Einige Beispiele sehen Sie unten:
Von Katharina der Großen über Madame Curie bis hin zu Edith Stein.
Von Kleopatra über Elisabeth Kübler-Ross bis hin zu Uschi Obermeier.
Wahrlich, die Bandbreite berühmter, beeindruckender und bekannter Frauengestalten die uns diese Ausstellung näher bringen wollte, war groß und die oben Erwähnten sind nur ein kleiner Ausschnitt davon. Politikerinnen, Wissenschaftlerinnen, Heilige des Alltags und des Widerstandes, bis hin zu illustren Persönlichkeiten der „yellow press“. Jedes Genre war vertreten.
Die einfallsreiche und bunte Collagetechnik der Schüler/innen machte Lust, näher zu treten und sich intensiver mit Leben und Daten dieser Frauen zu befassen. Und genau das war das Ziel dieses Projektes, angestoßen durch die Fachschaft Ethik/Religion. Übrigens exakt zur richtigen Zeit, denn simultan zur Ausstellungseröffnung scheiterte im Bundestag das Vorhaben, eine verpflichtende Frauenquote dauerhaft in Politik und Management zu installieren. Vielleicht hätte sich manch ein Politiker umorientiert angesichts dieser Fülle an women-power; wer weiß?!
Brandl
Ausstellung der Collagen zum Thema "bedeutsame Frauen" [Foto: Brandl]
Unter diesem Titel wurde im Vorweihnachtszeitraum des Jahres 2011 ein Projekt durch einen evangelischen Religionskurs der 12. Wirtschaftsklassen über mehrere Unterrichtsstunden geplant und vorbereitet.
Das Projekt unter dem Motto des Leitspruches der Demokratischen Republik Kongo – „Paix, Justice, Travail“ (Friede, Gerechtigkeit, Arbeit) sollte einerseits veranschaulichen, dass wir in Deutschland trotz größerer und kleinerer Probleme, trotz unterschiedlichen Wohlstands, trotz Schicksalsschlägen, etc. im Vergleich zu vielen anderen Menschen auf dieser Welt extremes „Glück“ haben. Andererseits sollte ein Einblick in die Lebenswelt und –weise der kongolesischen Bevölkerung, mit den dort herrschenden Problemen gewährt werden.
In Gruppen planten die Schülerinnen und Schüler einen erfahrungsbezogenen Projekttag, um den anderen Schüler, so wie auch den Lehrer des Tempohauses einen kleinen - aber persönlichen - Einblick in die Lebensweise der Menschen der Demokratischen Republik Kongo zu ermöglichen.
Jeder im Schulgebäude erhielt zunächst eine Wertmarke, für ein typisches kongolesisches Gericht mit dem Namen Fufu, das am Projekttag von der Projektgruppe in den verlängerten Pausen ausgegeben wurde. Dabei war das Gericht so dimensioniert, dass es dem durchschnittlichen Tageslohn (unter der Voraussetzung, dass der komplette Verdienst in Nahrung umgewandelt wird) eines Kongolesen entspricht. Aufgrund der sehr geringen Größe des Essens konnte dieses Gericht und zusätzlich noch das Gericht Moambe zum Selbstkostenpreis nachgekauft werden.
Sowohl Fufu als auch Moambe sind typische kongolesische Gerichte und wurden von den Schülern des Kurses selbst zubereitet und bestehen teilweise aus in Deutschland seltenen oder kaum erhältlichen Lebensmitteln.
Weiterhin wurde am Projekttag von den Schülern für das Projekt Rebound von World Vision, das sich für Kindersoldaten im Kongo einsetzt, eine Spendenaktion organisiert