Aufnahme- / Eignungsprüfung Deutsch

Hinweise zur Eignungsprüfung für die 12. Klasse (BOS) im Fach Deutsch (vorher Feststellungsprüfung)

Allgemeine Hinweise

Der Eignungsprüfung (vorher Feststellungs­prüfung) im Fach Deutsch liegt ein Text zugrunde (in der Regel ein Sach­text), zu dem schriftlich Aufgaben zu bear­beiten sind.

Diese prüfen die Fähig­keit der zusammen­fassenden Text­wieder­gabe sowie der ver­tief­enden er­läuter­nden bzw. argument­ativen Aus­ein­ander­setzung mit Aus­sagen des Textes.

Auch die sprachliche Gestaltung geht in die Be­wert­ung ein. Hierzu zählen sowohl Aus­drucks­fähig­keit als auch formale Sprach­richtig­keit (wie Recht­schreibung, Grammatik, Zeichen­setzung…).

Es sind keine Hilfsmittel zuge­lassen.

Die Bearbeitungszeit beträgt 60 Minuten

Hinweise zur Aufgabengestaltung

Meist setzt sich die Prüfung aus folgenden Aufgabentypen zusammen:

1. Thema und Kernaussage bzw. die wesentlichen Aussagen sollen wiedergegeben werden. Dabei ist auf möglichst eigenständige und abstrahierend zusammenfassende Formulierungen zu achten, d. h., sprachliche Wendungen und ganze Sätze bzw. Satzteile des Textes dürfen nicht einfach wiederholt werden.

Beispiele für mögliche Aufgabenstellungen:

  • Fassen Sie die wesentlichen Aussagen des Textes (Thema und Kernaussagen) zusammen.
  • Welche Meinung vertritt der Verfasser des Textes zu….? (1 Satz) Wie begründet er seine Auffassung? (2 Sätze)

2. Eine zentrale bzw. interessante, oft auch sprachlich auffallende Textstelle soll im Textzusammenhang, d. h. auf Grundlage des Gesamttextes, erläutert werden.

Dazu wird auf die entsprechende Textstelle mit Zeilenangabe verwiesen oder sie wird zitiert. Häufig enthält sie ein sprachliches Bild oder eine etwas anspruchsvollere Formulierung, z.B. ein Fremdwort, das „übersetzt“, also in eigenen Worten und im Zusammenhang der gesamten Textstelle erläutert werden muss.

Beispiele für mögliche Aufgabenstellungen:

  • „Erklären Sie im Textzusammenhang die Formulierung ´Logik des Sachzwanges bei der Unterrichts- und Lernorganisation´“ (Z. 34 f.).
  • „Erläutern Sie die Überschrift des Kommentars im Textzusammenhang.“
  • „Erklären Sie folgende Begriffe in jeweils einem Satz: a) Migrationsfamilie (Z. 7), b) „hanebüchen“ (Z. 9f.)

3. Zum Thema des Textes bzw. zu einer im Text geäußerten Meinung soll Stellung genommen werden, d. h., es soll eine gedankliche Auseinandersetzung auf Basis eines ausgeführten Argumentes oder mehrerer ausgeführter Argumente erfolgen.

Hierbei ist auf eine sachlich zutreffende, logisch begründete sowie durch Beispiele veranschaulichte Darstellung zu achten.

Beispiele für mögliche Aufgabenstellungen:

  • „Was halten Sie von Intelligenztests für Einwanderer?“
  • „Halten Sie die Forderung für sinnvoll, dass die Schule grundsätzlich eine Stunde später beginnen sollte? Führen Sie dazu ein Argument komplett aus.“

Hinweise zur Aufnahmeprüfung für die Vorklasse (BOS) im Fach Deutsch

Allgemeine Hinweise zur Aufnahmeprüfunng für die Vorklasse

Die schriftlich zu bearbeitende Aufnahmeprüfung besteht aus zwei Teilen:

I. Textarbeit

II. Rechtschreibung, Zeichensetzung und Sprachlehre

Die Bearbeitungszeit beträgt 60 Minuten; es sind keine Hilfsmittel zugelassen.

Hinweise zur Aufgabengestaltung

I. Textarbeit

Textgrundlage ist ein Sachtext (meist ein Kommentar aus einer Zeitung), zu dem schriftlich Aufgaben zu bearbeiten sind.

In der Regel handelt es sich um folgende Aufgabentypen:

  1. knappe und präzise Formulierung der Thematik des gesamten Textes
  2. Aufgabenstellung z. B.:
    1. „Formulieren Sie in einem vollständigen Satz, worum es in dem vorliegenden Kommentar geht.“
  3. knappe und präzise Wiedergabe der wesentlichen Aussagen des Textes
  4. Aufgabenstellung z. B.:
  5. „Der Kommentar ist in fünf Abschnitte unterteilt, die durch Absätze kenntlich gemacht sind. Fassen Sie den Inhalt jedes Abschnitts in einem vollständigen Satz zusammen.“

Insgesamt wird also die Fähigkeit geprüft, einen Text zusammenfassend wiedergeben zu können. Dabei geht auch die sprachliche Gestaltung in die Bewertung ein. Hierzu zählen sowohl Ausdrucksfähigkeit als auch formale Sprachrichtigkeit (wie Rechtschreibung, Grammatik, Zeichensetzung).

II. Rechtschreibung, Zeichensetzung und Sprachlehre

In der Regel handelt es sich um folgende Aufgabentypen:

  • Kenntnisse der Rechtschreibung und Zeichensetzung werden geprüft, indem ein kurzer Text, der etliche Fehler enthält, korrigiert werden muss.
  • In einem Beispielsatz sollen die Satzglieder (z. B. Subjekt, Prädikat, Akkusativ- und Dativobjekt, Adverbiale) korrekt bestimmt werden (im Multiple-Choice-Verfahren).
  • Zwei inhaltlich zusammenhängende einzelne Sätze sollen zu einem inhaltlich sinnvollen Satz verbunden werden, der aus Hauptsatz und Nebensatz besteht (=Satzgefüge).
  • Direkte Rede soll in indirekte Rede mit der korrekten Konjunktivform des Verbs umformuliert werden.