Theater

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10. Theatertage in Fürstenfeldbruck

Nach mehr als zweieinhalb Jahren Pandemie fanden sie endlich wieder live und analog an der FOSBOS Fürstenfeldbruck statt: Die 10. Theatertage der beruflichen Oberschulen gehen nach zwei Jahren im Streamingformat zurück auf die Bühne - und das Wahl(pflicht)fach “Szenisches Gestalten” der BOS-N wurde einmal mehr ausgewählt, 20 Minuten seines aktuellen Stücks “Der Schimmelreiter” zu präsentieren.

Insgesamt ein voller Erfolg für Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte - da sind sich alle einig!

 

Wer Lust auf mehr hat, wir spielen am 27. April 2023 ab 19.30 Uhr in A1.01 im Tempohaus den “Schimmelreiter” in voller Länge (Karten an der Abendkasse).

Es ist nicht mehr fünf vor zwölf. 

Der Deich droht zu brechen, Naturgewalten scheinen sich nicht mehr länger durch menschengemachte Schutzmaßnahmen zurückhalten zu lassen. Hauke Hain, innovatives Genie und Querschläger, versucht sich gegen alte Herangehensweise durchzusetzen. Aber so hat das der Mainstream noch nie gemacht! 

Der Countdown läuft. Die Welle droht zu brechen, aber hat die Gesellschaft auch wirklich verstanden, was hier auf dem Spiel steht? Einwegverpackungen und Shoppingtour, sich einschränken, obwohl man selbst gerade doch gar nichts von den Konsequenzen merkt? 

Der Druck steigt. Alte Gewohnheiten tatsächlich verändern? Das hat es ja noch nie gegeben!

Es ist zwölf.

„Der Schimmelreiter“

(sehr, sehr frei nach Theodor Storm)

 

Langsam brauch ich, 

auch wenn Umwelt leidet, um den Preis zu retten,

dringend neue Gummistiefel, 

denn die Deiche brechen.

-        Alligatoah, Lass liegen

Spieler:innenChristian Bares, Christopher Chunsek, Christina Ferrara, Esther Hufnagel, Markus Kolodziej, Amy Michaud, Simeon Spiegel, Denise Sturm, Matthias WirthSpielleiterinnenNina Wagner-Obenauf und Sabrina Lein

Szenisches Gestalten 2021/22

Entspannt begannen dieses Schuljahr die Theaterproben an der BOS Nürnberg. Jeden Freitag um 13:30 Uhr hieß es, gemeinsam den Schulstress der Woche mit unterschiedlichen Übungen, die gleichzeitig den Einsatz von Körper und Stimme und die Wahrnehmung von Raum auf der Bühne schulen, loszuwerden. Nachdem mit unterschiedlichen Improvisationsübungen die Basics des Theaterspielens sicher beherrscht wurden, widmete sich die Gruppe im Rahmen eines eintägigen Intensiv-Workshops an der Schule ihrem Stück “Wände” nach einem Roman von Marlene Haushofer. Schnell stellte sich heraus, dass nicht nur Themen wie “Isolation” und “Wände” aller Art im Kopf in den Vordergrund gerückt werden sollten, sondern dass das Stück sich ebenso einen Kommentar zur aktuellen politischen Lage in Europa erlauben wollte. 

Als erste Feuerprobe absolvierten die Spielerinnen und Spieler die Teilnahme an den Theatertagen der Beruflichen Oberschulen Anfang April im Livestream mit Bravour und das Team konnte sich sowohl ein Feedback anderer Theatergruppen einholen als auch selbst die Inszenierungen der anderen teilnehmenden Gruppen via Teams anschauen.

Nach diesem erfolgreichen Wochenende war eines klar: wir wollen eine Aufführung! Anfang Mai war es dann soweit und alle Spielerinnen und Spieler konnten mit ihrer Performance in A1.01 Familie, Freunde, Lehrerkräften und Klassenkameradinnen und Klassenkameraden bei Snacks und Getränken davon überzeugen, wie viel sie im Laufe des Jahres gelernt haben. So ging das Theaterjahr trotz einiger pandemiebedingter Widrigkeiten mit  einem fulminanten Abschluss zu Ende.

WIR machen weiter Theater!

Fotos und Video: Wagner-Obenauf/Zwick
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Theater im Schuljahr 2021/2022

Impressionen einer Theater-Probe 2019

WIR sind Faust!

Fotos:  Schauer

Sind wir nicht alle ein bisschen Faust? Am heutigen Abend, den 6.5., im Parks am Berliner Platz ab 20.00 Uhr, könnte man es fast meinen.

Klassischer Stoff neu inszeniert von Frau Nina Wagner-Obenauf und Frau Doris Zwick mit tatkräftigem und schauspielerischem Engagement des Schultheaters.

Zu Beginn findet der Prolog im fingierten Klassenzimmer statt, Schüler und Schülerinnen hasten zwischen Stunden, Vokabeln und Formeln hin und her – können, wie Faust, weder Moment noch Glück genießen. 

Faust tritt danach aus der Menge heraus und hinterfragt jedoch das ganze Studium - er ist unglücklich. Mephisto bietet ihm, wie in Goethes Faust, einen Handel an, den Faust gerne annimmt – raus aus dem angestaubten Zimmer, rein ins Leben.

Im Theaterstück trifft Faust in einer Disco auf Gretchen, das Wiedersehen findet in der Universität im Plenarsaal statt, wo Faust die Seminararbeit Gretchens würdigt – beide werden ein Paar.

Der moralische Verfall Gretchens und der des Dr. Faustus wird immer wieder gekonnt in Zwischensequenzen mit Hilfe aufgestapelter Kartons beklebt mit aufgedruckten Werten, wie Fleiß, Liebe, Ehrlichkeit, Glaube und Unschuld ins Szene gesetzt, die zunächst umgeschichtet werden, aber dann, nachdem sich Faust mit Hilfe von Mephisto Gretchens Bruder Valentin entledigt hat, endgültig einstürzen.

Gretchens Part, zerrissen in ihrem Inneren, wird im letzten Bild deshalb von mehreren Personen übernommen, sie vertraut auf Gott, schwört Faustus ab, der mit Mephisto entkommt, wohl wissend, dass er nun der Knecht ist.

Das Stück regt zum Nachdenken an, da wir alle versuchen sollten, jeden Moment zu genießen und dann eben nicht wie Faust, im Alter feststellen zu müssen, wir haben etwas verpasst, können aber die Zeit nie mehr zurückholen. 


Eva Seufert

7. Theatertag der Beruflichen Oberschulen in Coburg

7. Theatertage der Beruflichen Oberschulen in Coburg

#nochsonringparabelding

Fotos: Körner
Theater an der BOS 2017/18

Am Donnerstagabend, den 26.4.2018, um 20.00, beginnt im Parks die ausverkaufte Vorstellung der Theatergruppe der BOS unter der Leitung von Frau Wagner- Obenauf und Frau Zwick. Dieses Jahr hat sich die Gruppe einem Thema zugewandt, das fast so alt ist, wie die Menschheit selbst: Religion und die Frage‚ welche ist denn nun die richtige: Judentum, Islam oder Christentum?‘ in Anlehnung an Lessings Ringparabel aus Nathan der Weise.

Diese wird in fünf unterschiedlichen Szenen inszeniert. In der ersten Szene wird einem Bayern die nahezu unveränderte Version der Ringparabel erklärt: ein liebender Vater hat einen Ring, der seinen Träger bei allen Menschen beliebt macht. Dieser Schmuck wird immer an den meist geliebten Sohn weitergegeben – was aber, wenn der Vater drei Kinder hat und diese gleichermaßen liebt?! Genau gleiche Kopien anfertigen lassen und diese weitergeben … Nach dem Tod des Vaters jedoch fliegt der Schwindel auf und die Kinder gehen zum Richter – der nur feststellen kann, dass alle Ringe gleich sind.

Was nun?

In den weiteren Szenen zeigt die Theatergruppe u.a. den Absolutheits-anspruch jeder einzelnen Religion, den schier endlosen Krieg zwischen den Religionen, schwelenden Hass und den Wunsch nach mehr Toleranz. 

Zusätzlich projizierte Bilder und eingespielte Musik unterstützen die schauspielerische Darbietung. Im letzten Bild, einer fiktiven talkshow, wird ein letztes Mal die Auseinandersetzung der drei Religionen ausgetragen mit dem überraschenden Ergebnis, dass alle Religionen die gleiche Mutter hätten…Lessings Ringparabel und das inszenierte Stück zeigen ein weiteres Mal, dass dieses Thema brisanter ist denn je, wenn heute an deutschen Schulen Kinder aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit gemobbt, und immer noch Kriege wegen unter-schiedlicher Glaubensrichtungen geführt werden. Fundamentalistisches Denken und Beharren auf dem eigenen Standpunkt führen ins buchstäbliche Nichts. Ein interreligiöser Dialog birgt Lösungs-potenzial, da er die Religionen miteinander ins Gespräch bringt und eher Gemeinsamkeiten, denn Unterschiede fokussiert. Dieses Zwiegespräch wird jedoch erst dann möglich, wenn jeder einzelne seine Religion kennt und dem Gegenüber diese erklären kann oder man die Gemeinsamkeiten in den Schilderungen des Gegenübers entdeckt. Genau deswegen ist das Fach Religionslehre auch an unserer Schule wichtig, da der Weg für den interreligiösen Dialog angebahnt wird und dieser tatsächlich zwischen Schülerinnen und Schülern unterschiedlicher Kulturen stattfinden kann. Eins ist jedenfalls sicher: Lessings Ringparabel und die damit verbundene Frage nach der einzig wahren Religion ist und bleibt aktuell. Wer diese Inszenierung nicht gesehen hat, hat tatsächlich etwas Großartiges verpasst.


Text: Eva Seufert

Theatertage in Schwandorf 2018

Theatertage Schwandorf 2018

Unsere Theatergruppe unter der Leitung von Doris Zwick und Nina Wagner-Obenauf setzt sich dieses Jahr aus Schülerinnen und Schülern der Vorklassen, der 12. und 13. Klassen aus Wirtschaft und Technik sowie drei externen zusammen.

Das Ringen um die Ringe … oder …                           … welcher Ring ist denn nun der richtige?                 … Das ist mein Schatz!                                                  … was passiert, wenn der Löffel abgegeben wird?  … u.v.m.

Wir haben uns dieses Schuljahr auf die Fahnen geschrieben, uns mit dem Thema „Toleranz“ zu beschäftigen, und spielen daher eine Adaption von Lessings “Nathan der Weise” bzw. der Ringparabel.

Einen ersten erfolgreichen Auftritt feierte die Gruppe mit ihrem “Nathan” bei den 6. Theatertagen der Bayerischen Beruflichen Schulen in Schwandorf. An diesem Wochenende, 16. und 17. März 2018, kamen Theatergruppen und ihre SpielleiterInnen aus ganz Bayern zusammen, um sich gegenseitig zu zeigen, woran sie gerade arbeiten, sich unter professioneller Moderation durch Schauspielerinnen und Schauspieler sowie Theaterpädagoginnen und Theaterpädagogen auszutauschen und Kontakte zu knüpfen. Sobald die erste Nervosität, vor fast 200 Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrkäften zu spielen, überwunden war, harmonierte die Truppe wunderbar und zeigte, dass sie in  d  letzten  Wochen und Monaten in der Probenarbeit viel gelernt haben und über sich hinaus gewachsen sind - jeder für sich, aber noch mehr als Gruppe. 

Wir freuen uns jetzt ganz besonders auf unser persönliches Highlight des Theaterschuljahres, unsere Abendaufführung im Parks im April.


Theater an der BOS-N 2016/17

Theater an der BOS 2016/17

Theatertage am 4. und 5. März in Rosenheim

Die Theatergruppe der Staatlichen BOS Nürnberg ist auch in diesem Jahr - dem vierten in Folge - mit großer Begeisterung gemeinsam mit den Theater­gruppen aus Coburg und Fürth mit dem Bus nach Rosen­heim gereist. Dort haben wir in der Tradition von den vorher aus­richtenden Schulen Coburg, Fürth und im letzten Jahr unserer Schule zwei spannende Tage, an denen Gruppen aus ganz Bayern Teile ihrer Stücke aufge­führt und mit­ein­ander besprochen haben, ver­bracht. Ein besonderes High­light war auch der gemeinsam ver­brachte Abend, an dem Lehrer­innen und Lehrer sowie Schüler­innen und Schüler ins Gespräch kamen. Auch wenn keine große Auf­führung wie die letzten Jahre geplant ist, wird ein bunter Abend am 10. Mai 2016 mit Sketchen und Musik unser Theater­jahr an der BOS Nürnberg beschließen.

Theatergruppe 14/15

Schiller für alle!

Die Theatergruppe der BOS Nürnberg führt ihr Stück „Räuber. Schiller für alle.“ von Marlene Skala am 27. und 28. April 2015 im Parks auf. Wie auch in den vergangenen Jahren gab es zwei Vormittags- und eine Abendvorstellung.

Auch 2014/15 gab es wieder einen Theatertag der beruflichen Oberschulen Bayerns

Um die wichtige Arbeit des Theaters (seit diesem Schuljahr Wahlfach an unserer Schule) über die Reichweite der eigenen Schule hinaus zu würdigen und Schülerinnen und Schülern sowie ihren Lehrkräften eine Gelegenheit des Erfahrungsaustausches zu geben, fanden im Jahr 2013 erstmals Theatertage für die Beruflichen Oberschulen Bayerns an der Regiomontanus-Schule in Coburg, am 14. und 15. März 2014 die 2. Theatertage der Beruflichen Oberschulen Bayerns an der Max-Grundig-Schule in Fürth mit großem Erfolg statt. Die Spielgruppen lieferten im Rahmen dieses zweitägigen Theaterfestivals einen beeindruckenden Einblick in die vielfältige Theaterarbeit an den Fach- und Berufsoberschulen. Diese junge Tradition soll auch in diesem Schuljahr fortgeführt werden. Daher freuen wir uns besonders, am 2. März 2015 einen Theatertag auf der Bühne des Parks’ stattfinden lassen zu dürfen, der den teilnehmenden Gruppen die Chance bietet, im Rahmen von kurzen Aufführungen ein Einblick in ihr Stück zu geben. Dabei soll wieder ein reger Erfahrungsaustausch und gegenseitige Würdigung im Vordergrund stehen.

3. Theatertag an der BOS-N

Nach einiger Übungszeit und weiterer Ausarbeitung des Stücks kam dann endlich die Chance für uns, unser Können vor einem Publikum von mehr als 200 Teilnehmern unter Beweis zu stellen: der 3. Theatertag, der dieses Jahr von unseren ambitionierten Theaterlehrerinnen Frau Wagner und Frau Ongherth organisiert wurde. Am 2. März 2015 führten im Parks im Stadtpark neun Theatergruppen von Schulen aus ganz Bayern Teilszenen ihres Stückes auf, die dann anschließend von Theaterpädagogen des Staatstheaters Nürnberg und erfahrenen Theaterlehrern vom Gymnasium und den anderen Schauspielern besprochen wurden. Unter anderem hatten wir dabei die Gelegenheit Auszüge aus Bram Stokers „Dracula“, Peter Reuls „Freitag, der 13.“ und William Goldings „Der Herr der Fliegen“ zu sehen und Anregungen für die weitere Theaterarbeit mitzunehmen. Besonders schön dabei war auch, dass man andere Schüler kennen lernen könnte, die an ihrer Schule ebenfalls Theater spielen.