Was bisher geschah...
Schuljahr 2019 - 2020
Regionale Zeitungen berichten über die BOS-N
Die Nürnberger Nachrichten und die Nürnberger Zeitung berichten über die erfolgreiche Fortsetzung des Unterrichts in Corona-Zeiten.
Unterricht trotz Schulschließung an der Staatlichen Berufsoberschule Nürnberg
Für eine Schule, deren Schülerinnen und Schüler vor den Abiturprüfungen stehen, stellt die Schulschließung in Bayern eine besondere Herausforderung dar. Die Staatliche Berufsoberschule Nürnberg hat diese Herausforderung angenommen und vom ersten Tag der Schließung an den Präsenzunterricht durch Online-Unterricht ersetzt.
Bereits in der Woche vor der Schulschließung wurden die Kolleginnen und Kollegen durch zwei kurze schulinterne Fortbildungen vorbereitet. Auch mit den Klassen konnten bereits in den letzten Tagen des regulären Unterrichts eine Konferenzsoftware erprobt werden.
Alle „analogen“ Klassenzimmer wurden mit Hilfe einer Konferenz-Software durch digitale Unterrichtsräume ersetzt. So findet der Unterricht nun seit dem 16. März durchgängig 1:1 laut Stundenplan statt. Dass der Stundenplan bereits seit Jahren SchülerInnen und LehrerInnen online zur Verfügung steht, erleichterte die Organisation. Die direkte Kommunikation mit der Klasse in Online-Konferenzen spielt dabei eine große Rolle, zum einen, weil Arbeitsaufträge und organisatorische Strukturen so unkompliziert besprochen werden können, zum anderen aber auch, weil es angesichts der ungewohnten Situation viel Kommunikationsbedarf gibt.
Der digitale Raum bietet dabei auch Möglichkeiten, die es im Klassenzimmer nicht im gleichen Ausmaß gibt. So können Schülerinnen und Schüler mit Hilfe interaktiver Unterrichtsmaterialien Inhalte eigenverantwortlich in ihrem eigenen Lerntempo erarbeiten und dann im digitalen Unterrichtsgespräch vergleichen und auswerten. Zu Gute kommt der Schule, dass einige Kolleginnen und Kollegen auch an der Virtuellen Berufsoberschule Bayern (www.vibos.de) arbeiten, die digitale Lernmaterialien zu fast allen Themen des Lehrplans bereithält.
Die Anlage von Breakoutrooms ermöglicht auch die Arbeit in Kleingruppen, was z.B. zur Vorbereitung der Group Discussion im Englischunterricht sehr hilfreich ist.
Auch die Einbeziehung außerschulischer Experten ist durch diese Form des Unterrichts unkompliziert möglich. So ist im Sozialkundeunterricht der 13. Jahrgangsstufe eine digitale Diskussion zum Thema „Entwicklungshilfe“ mit Manfred Wolf, der afrikanische Berufsschullehrer im Umgang mit Solartechnik ausbildet, geplant – ganz ohne anfallende Reisekosten.
Mit Hilfe eines automatisierten Onlinetests können Schülerinnen und Schüler z.B. im Mathematikunterricht ihr Wissen kontrollieren und erhalten ein sofortiges Feedback über ihren Leistungsstand.
Im Deutschunterricht schreiben Schüler und Schülerinnen ihr persönliches Logbuch in der Zeit der Schulschließung. Andere Schüler arbeiten an einem Jingle für den Online-Unterricht.
Trotz der tollen Möglichkeiten fehlt vielen Lernenden wie Lehrenden oft der „analoge“ soziale Kontakt im Klassenzimmer. Aber auch das ist ja möglicherweise ein Lernerfolg des E-Learning.
Weitere Informationen, Beispiele und Meinungen liefern wir Ihnen gerne.
Staatliche Berufsoberschule Nürnberg
Bionik - was ist das?
Wo findet Bionik im Alltag Anwendung? Was hat die Mohnkapsel mit einem Salzstreuer zu tun? Kann man im Wasser tauchen, ohne nass zu werden?
Diese und andere Fragen konnten die Schüler am 4. März ab 15:30 Uhr im Wahlpflichtunterricht Biologie klären. Hierzu trafen sich die Schüler nachmittags mit Herrn Uhl, Ihrem Biologielehrer am Tiergarten Nürnberg im Bionicum. Nach einer kurzen Einführung in das Thema Bionik erkundeten die Schüler in Kleingruppen die Ausstellung und konnten direkte Anwendungen der Bionik erleben und erfahren. Bionik setzt sich aus den Wörtern Biologie und Technik zusammen und meint die Entwicklung technischer Lösungen mit Hilfe von Vorlagen aus der Biologie. Man unterscheidet zwei Vorgehensweisen:
Bei der einen Vorgehensweise beobachtet man zuerst ein Phänomen in biologischen Systemen und dann versucht dieses technisch umzusetzen und eine Anwendung daraus zu generieren. Der andere Weg ist, dass man ein gezieltes (technisches) Problem hat und hierfür eine Lösung in der Biologie sucht. So hat man beispielsweise die Mohnkapsel als Vorbild für das Verstreuen eines Stoffes gefunden. Unsere Vorfahren taten dies ohne zu wissen, dass sie hier das Fachgebiet der Bionik betreten. So sahen erste Salzstreuer auch eher aus wie Mohnkapseln, erst später wurden die Löcher an andere Stellen gebaut. Es gibt hierfür viele Beispiele – z.B. wurden fast alle Zangen aus der Natur abgeschaut und perfektioniert. Nach dem ersten Ansatzmodell hätte man zuerst die Mohnkapsel entdeckt und sich überlegt, welche Stoffe man verstreuen will.
So entdeckte man beispielsweise, dass Eulen fast lautlos durch die Luft schweben können (es wäre ja fatal für die Eulen, wenn ihre Beute sie schon im Anflug hören würde) und forschte daran. Man untersuchte den Mechanismus und kann durch entsprechendes Abschauen und Abwandeln inzwischen Rotorblätter von Windrädern oder Ventilatoren fast geräuschlos betreiben. Ein ähnliches Beispiel findet sich bei den Winglets der Flugzeuge, die von den gespreizten Schwungfedern der Greifvogelflügel abgeschaut wurden. Etc.
Sehr interessant waren die Oberflächenbeschichtungen von Stoffen und Oberflächen, die überhaupt kein Wasser mehr annehmen und sich sogar selbst reinigen, bekannt als Lotusblumen-Effekt. Wasserspinnen können mit Hilfe dieses leicht abgewandelten Effekts ihre eigenen Luftblase am Körper mit unter Wasser nehmen. Der Wüstensandfisch – eine ca. 30 cm große Eidechsenart in Nordafrika – kann sich mit 30 cm/s unterirdisch im Sand fortbewegen wie ein Fisch im Wasser und verkratzt hierbei nicht einmal seine Haut. Hier forscht man derzeit noch daran wie das funktioniert. Anwendungen finden sich beginnend bei kratzfesten Oberflächen bis hin zum energiearmen Fortbewegen durch Erdreich (z.B. bei der Fördertechnik).
Wie immer verging die Zeit leider viel zu schnell, als dass man alle Möglichkeiten der Entdeckungen, die oft nur mit einem Mikroskop sichtbar sind, hätte sehen können. Hilfreich waren an dieser Stelle Arbeitsblätter, in denen zumindest die wichtigsten bionischen Anwendungen zusammen gestellt werden konnten. Krönender Abschluss war eine Vorführung eines Roboters mit künstlicher Intelligenz.
Jürgen Uhl
Zeitzeugengespräch zur Flucht aus dem Sudetenland
In den Jahren 1945 bis 1946 wurden ca. sechs Millionen Sudetendeutsche aus dem Gebiet der Tschechoslowakei vertrieben und vor allem in die westlichen Besatzungszonen gebracht. Einer von ihnen war Roland Gössl, der am 12. März zu Gast im Geschichts-Sozialkundeunterricht der 12 WB und 12 WC war und von der Flucht und der Integration im Nachkriegsnürnberg berichtete. Eine Videodokumentation des Zeitzeugengesprächs wird demnächst auf YouTube veröffentlicht. Unterstützt wurde die Veranstaltung vom Haus der Heimat, Nürnberg, und vom Haus der Bayerischen Geschichte.
Uni hautnah !
Vortrag von Prof. Dr. Christian Merkl an der BOS Nürnberg
Fachhochschule oder doch Uni, Bachelor oder Master, welche Möglichkeiten gibt es? Wie läuft so eine Vorlesung ab, was erwartet mich im Studium ? Bin ich damit gewappnet für den zukünftigen Arbeitsmarkt ?
Hautnah und aus erster Hand bekamen die Schüler der Staatlichen BOS Nürnberg antworten auf diese Fragen. Prof. Dr. Christian Merkl, Inhaber des Lehrstuhls für Volkswirtschaftslehre, insb. Makroökonomik der Friedrich-Alexander- Universität Nürnberg besuchte am 6.2.2020 unsere Schule. Gespannt lauschten die 13. und interessierte 12. Wirtschafts-Klassen einem VWL Fachvortrag über makroökonomische Effekte der Hartz-Reformen. Wie wirkten die Reformen auf die Arbeitslosigkeit und welche Nebeneffekte sind berücksichtigen ?
Prof. Merkl führte sowohl die positiven als auch negativen Effekte der Hartz Reformen aus und resümierte, dass wer die Hartz Reformen abschaffen möchte, mehr Arbeitslosigkeit in Kauf nehmen müsse. Weiter zeigte er aber auch Handlungsoptionen auf, negative Effekte der Hartz Reformen zu reduzieren, z.B. durch mehr staatliche Investitionspolitik und wie man Unsicherheiten auf dem Arbeitsmarkt insbesondere bzgl. der Langzeitarbeitslosigkeit reduzieren könnte. Prof. Merkl stellte weiterhin Informationen über das Studium der Wirtschaftswissenschaften vor und gab insbesondere Einblicke in das VWL Studium an der FAU Nürnberg. Es wurde deutlich, dass ein VWL Studium nicht nur etwas mit schnöder Theorie zu tun hat sondern auch bestens auf den zukünftigen Arbeitsmarkt vorbereitet. Mit dem Einsatz moderner Software und Datenauswertungs- und Simulationsmethoden werden u.a. Daten ausgewertet und erforscht.
Gerade in Hinblick auf die zunehmende Polarisierung auf dem Arbeitsmarkt, d.h. dem zunehmenden Wegfall der Jobs auf mittlerer Ebene durch die fortschreitende künstliche Intelligenz, ist es sicherlich sehr nützlich zu wissen wie man richtig mit Daten, einem der wichtigsten « Rohstoffe der Zukunft », umgeht.
Vielen Dank für den informativen Vortrag!
Bettina Gottschalk, OStRin
Skifreizeit in Bad Hofgastein
Sieben sportliche Schüler und Schülerinnen aus den Vorklassen haben vom 23.-27.01.2020 fünf wunderbare Tage in den Alpen verbracht. Petrus war uns wohlgesonnen, es gab Pulverschnee und Sonne satt. Dank des guten Zusammenhalts aller Schüler konnten bereits am zweiten Tag auch die blutigen Anfänger mit der Gondel zur Skischaukel hochfahren. Das war für alle ein richtiges Erlebnis. Die Pension Berglift bot ein reichhaltiges Frühstück und ein dreigängiges Abendessen. Anschließend konnte man sich in der nahegelegenen Alpentherme erholen.
Sabine Bruder
Geschichte mal anders – Der Nahost-Forscher Peter Lintl zu Gast an der BOS Nürnberg
Der Nahostkonflikt, ein heikles Thema in der politischen Debatte. Wer hat recht? Wie soll es weitergehen? Gibt es Lösungen? Diese und viele weitere Fragen warteten nur darauf, beantwortet zu werden – und wer könnte das besser als ein Berater der Bundesregierung für den Nahostkonflikt?
Am Freitag, 17.01.2020 war es also soweit. Peter Lintl, der an der Berliner Stiftung Wissenschaft und Politik für den Nahen Osten zuständig ist und zuvor an der Universität Erlangen unterrichtet und geforscht hatte, war zu Gast an der BOS Nürnberg, um einen 90 minütigen Vortrag mit integrierter Fragerunde zu halten. Teilgenommen haben die Schüler der 13. Klassen, welche das Thema zuvor mit ihren Geschichtslehrkräften im Unterricht besprochen hatten. Das Interesse am Thema war groß, da die Geschehnisse der Vergangenheit, welche bis in Zeiten des Osmanischen Reiches zurückreichen, bis heute immense Auswirkungen haben. Immer wieder wurden Lösungen gesucht, immer wieder sind die Lösungsansätze gescheitert. Die Situation scheint nüchtern betrachtet aussichtslos zu sein… Peter Lintl ist anderer Meinung. Schon in den ersten Minuten des Vortrages zeigt sich, dass es tatsächlich Lösungsansätze gibt, die funktionieren könnten. Auch wenn die Lage auf den ersten Blick aussichtslos erscheint, gibt es dennoch bis heute das Bestreben, die Streitparteien an einen Tisch zu bringen und eine friedliche Lösung zu finden, welche alle Interessen berücksichtigt. Natürlich ist das keine einfache Aufgabe, wie sich in den ersten 45 Minuten des Vortrages gezeigt hat. Immer wieder gab es Vorfälle, die das Misstrauen der jüdischen und arabischen Seite geschürt haben. Im Vortrag wurden den Schülern diese Überraschungsangriffe, Deportationen und Selbstmordattentate präsentiert und erläutert, wie es dazu kommen konnte. Abschließend wurde in der Fragerunde die Möglichkeit gegeben, den Referenden detailliert zu befragen. Diese vermutlich einmalige Gelegenheit, einen Experten des Konfliktes zu befragen, haben sich viele Schüler nicht entgehen lassen. Auch nach dem offiziellen Ende ist der ein oder andere noch vor Ort geblieben, um letzte Fragen zu klären, die bis zum Ende des Vortrags um 13 Uhr nicht mehr gestellt werden konnten.
Abschließend kann festgehalten werden, dass dies wohl eine der interessantesten Geschichtsstunden für viele war und noch länger in den Erinnerungen an das Schulleben der BOS bleiben wird.
Robert Vogel
Nicht so stille Nacht - Weihnachtsfeier der BOS-N
Am 19. Dezember traf sich das Personal der BOS-N zum Essen in Nürnberg, um dann weiterzuziehen ins nachtkind auf die Schülerfeier. Vielen Dank an den Personalrat beziehungsweise die SMV für die Organisation!
Text und Fotos: Holger Schauer
Werbespot der BOS-N
Im Rahmen des Projekts Letze Schulwoche entstand dieser Werbespot. Vielen Dank an alle Beteiligten!
Schuljahresbeginn 2019/2020
Zum wiederholten Male haben wir unsere Schüler mit einem kleinem Fest willkommen geheißen. Nach der Erledigung der Formalitäten durch die Klassenleiter konnten die Schüler in einer Schulhaus-Rallye die wichtigsten Räume erkunden und anschließend im Hof bei Kaffee und Kuchen die Lehrer und die anderen Schüler kennenlernen.
Willkommen an der BOS-N!