Was bisher geschah...

Schuljahr 2018 - 2019

Projektwoche in den Vorklassen

Auch in diesem Jahr haben wir am Ende des Schuljahres wieder eine Projektwoche für die Vorklassen durchführen können. Dazu haben wir den Klassenverband aufgelöst und statt dem regulären Unterricht Projekte angeboten, in denen die Schülerinnen und Schüler Neues ausprobieren bzw. erfahren konnten: Poetry Slam, Drehen eines Kurzfilmes, und weiter: Workshops zum Thema Obdachlosigkeit in Nürnberg, Museen in Nürnberg-TOP3, Werbekonzept für unsere Schule aus Schülersicht, Fair einkaufen, kochen und essen - erschwinglich für Schüler und der Besuch des Wasserlabors bei der N-Ergie.

Auch ein Zeitungsprojekt in Zusammenarbeit mit den Nürnberger Nachrichten hat stattgefunden, diesmal zum Thema Digitalisierung (Link):

https://www.nordbayern.de/ressorts/szene-extra/die-nurnberger-bos-und-die-digitalisierung-1.9161990 

Wir bedanken uns bei den begleitenden Lehrkräften, den externen Beratern/-innen und Führer/-innen sowie natürlich allen teilnehmenden Schüler/-innen für die kreativen Ergebnisse und hoffen, dass sie wieder haufenweise neue Erfahrungen sammeln konnten.


Text: Sabine Bruder, Fotos: Bruder/Schauer

Besuch der Vorklassen im KZ Flossenbürg

Bei der Ankunft war das Wetter recht kühl (9:30 Uhr). Am Eingang hat man noch nichts geahnt, denn es wirkte sehr idyllisch. Es hatte den Anschein, dass man gleich eine Wanderung unternehmen würde. Doch das änderte sich schnell, als die Führung zum Steinbruch führte, wo die Häftlinge jeden Tag aufs Neue leicht bekleidet und mit leerem Magen 12 Stunden Gestein abbauen mussten, egal aus welchem Berufsfeld die Insassen kamen (Anwälte, Ärzte oder Beamte). Das Mittagessen war ungenießbar, weil die Speisen meistens verfault waren. Erholung war im Lager ebenfalls ein Fremdwort, denn die Häftlinge mussten in nicht isolierten und überfüllten Baracken schlafen, in denen sie sich zu fünft oder zu sechst ein Bett teilen mussten. Gewöhnlich benötigt man heutzutage zum Duschen 15 Minuten. Diese Zeit war auch für Häftlinge vorgesehen, nur das hier mehrere Tausend Flüchtlinge in dieser Zeit gleichzeitig geduscht und angezogen sein mussten.

Damit es unter den Häftlingen zu keinen Aufständen kam, hat man diese hierarchisch in Gruppen eingeteilt und gekennzeichnet (zum Beispiel Juden, Tschechen, Polen, Homosexuelle). Dann gab es auch Sonder- und Funktions-Häftlinge. Erstere wurden isoliert und geheim gehalten (zum Beispiel Dietrich Bonhoeffer, ein Theologe, der am deutschen Widerstand gegen den Nationalsozialismus beteiligt war und hier im KZ starb). Letztere dienten als verlängerter Arm der SS, um andere Häftlinge zu quälen und zu erniedrigen und um einen Keil zwischen diese zu treiben. Deswegen hatten sie gewisse Privilegien, wie zum Beispiel mehr Essen oder wärmere Kleidung.

Im Anschluss besichtigten wir das „Tal des Todes“, den damaligen Hinrichtungs- und „Entsorgungs“-Platz, an dem heute verschiedene Gedenktafeln an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern.

Es stellt die erste Gedenkstätte in ganz Europa da. Offiziell spricht man von circa 100.000 Insassen, wovon 30.000 nicht überlebt haben. Inoffiziell dürften es noch mehr sein. Wo damals die Baracken standen, wurden nach dem Krieg Flüchtlinge angesiedelt, deren Nachkommen heute noch dort leben. Die Häuser wurden ihnen als Entschädigung überlassen.

Die Führung war für uns mehr als interessant. Man weiß so viel von der NS-Zeit, man hört so viel in der Schule, aber wenn man am Ort des Geschehens ist, ist das ein ganz anderes Gefühl. Manche Dinge sind sogar zu heftig um sich klarzumachen, wie unmenschlich alles zuging.

Man steht vor ist historischen Schauplätzen, Baracken oder vor dem Krematorium und hört sich die schrecklichen Geschichten dazu an und kann nur den Kopf schütteln, weil man sich nicht im Entferntesten vorstellen kann, wie viel Leid dahinter steckt. Egal ob das KZ in Flossenbürg, Dachau oder in Weimar, ein Besuch ist jetzt zu empfehlen.


Text und Fotos: VKWA

Die NaturTalent Stiftung - auch 2019 wieder an unserer Schule!

Fotos: Sabine Bruder

"Wähle den Beruf, den du liebst – und du musst keinen Tag in deinem Leben arbeiten." (Konfuzius)

Der Unterschied, ob man morgens motiviert aufsteht oder nicht, ist vor allem damit verbunden, was einem an diesem Tag erwartet. Um unsere Schüler davor zu bewahren, etwas zu studieren und hinterher in einem Beruf zu arbeiten der sie nicht erfüllt, holten wir auch dieses Jahr wieder sehr gerne die NaturTalent Stiftung zu uns ins Haus.

„Talente entdecken, fördern und einsetzen“ ist das Motto unter dem die NaturTalent Stiftung ein Talentschmiedeseminar anbietet. Seine eigenen Stärken und Schwächen zu kennen, - abseits jeglicher Schulnoten und Lehrplaninhalte- ist etwas, das für die Zukunft unserer Schüler existenziell wichtig ist und so freuen wir uns, dass auch dieses Jahr wieder die Kosten für die Teilnahme von 44 Schülern der Vorklasse von der Sparda Bank Nürnberg übernommen wurden.

Bereits vor dem Seminartag wurden von den Schülern individuell ausgefüllte Fragebögen ausgewertet. Die NaturTalent Stiftung, vertreten durch dieModeratorenTanja Raith und Sebastian Wittmann, hielt am 2.Juli einen Seminartag an der Staatlichen BOS Nürnberg ab, der darauf abzielt den Schülern eine talent-basierte Studien- und Berufsorientierung zu ermöglichten.

„Unsere Vision ist eine Gesellschaft, in der die Menschen – aufbauend auf ihren Talenten – ihre Berufung leben können und dadurch engagiert, erfolgreich und zufrieden sind.“

(https://www.naturtalent-stiftung.de/was-wir-tun/fokus-talent/unsere-talente-sind-unsere-zukunft.html, Stand 2.7.2019)

Denn wer das tut, worin er talentiert ist, kann später seine Potentiale voll entfalten und wird darin erfolgreich sein.

Ein großer Dank geht auch an die beiden Moderatoren, die das Seminar trotz Hitze so souverän, individuell und kurzweilig gestaltet haben, so dass niemand lieber ins Freibad gegangen wäre und jeder mit einem neuen Blick auf sich und seine Stärken nach Hause geht.


Bettina Gottschalk, OStRin

Strasbourg in 3 Tagen

In der vorletzten Woche vor den Sommerferien haben wir, die Französischklasse der 12. Jahrgangsstufe mit unserer Lehrerin Frau Gottschalk, Straßburg besucht. Wir haben leckere Flammkuchen und weitere elsässische Gerichte probiert, einen Hypermarché besucht, an einer Schifffahrt teilgenommen und dabei viel Geschichtliches erfahren sowie das Europäische Parlament von außen und innen besichtigt. Gerade an diesem Tag wurde Frau von der Leyen zur Kommissionspräsidentin der EU gewählt. Zudem haben wir unsere Französischkenntnisse unter Beweis gestellt, indem wir uns mit Einheimischen ausgetauscht haben - au train, au restaurant, au musée, au café, au bar.... Mit vielen tollen Eindrücken und jeder Menge schöner Erinnerungen sind wir wieder zurück nach Nürnberg gefahren. 

A bientôt!


Anne Schwarz
Fotos: Bettina Gottschalk